Rotkraut selber machen – Eine Schritt-für-Schritt Anleitung

Rotkraut selber machen – Eine Schritt-für-Schritt Anleitung

In diesem Artikel zeige ich dir, wie du köstliches fermentiertes Rotkraut ganz einfach zu Hause selber machen kannst. Dieses farbenfrohe und nährstoffreiche Gemüse hat nicht nur eine lange Tradition, sondern verwandelt sich durch den Fermentationsprozess in eine wahre Köstlichkeit für euren Gaumen. Also, lass uns eintauchen und gemeinsam entdecken, wie man dieses leckere und gesunde Gericht für dich und deine Familie zubereitet!

Was ist fermentiertes Rotkraut?

Rotkohl zu fermentieren ist eine altbewährte Methode, um Gemüse länger haltbar zu machen und gleichzeitig seine Nährstoffe zu erhöhen. Bei diesem Prozess werden die natürlichen Mikroorganismen, wie Milchsäurebakterien genutzt, um das Gemüse zu zersetzen und dabei wertvolle Nährstoffe freizusetzen. Das Ergebnis ist eine saftige, würzige und knackige Beilage, das nicht nur lecker schmeckt, sondern auch gleichzeitig den Körper mit wichtigen Vitaminen und probiotischen Bakterien versorgt.

Warum ist fermentiertes Rotkraut gesund?

Während des Fermentationsprozesses steigt der Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien im Gemüse. Gleichzeitig werden die Nährstoffe leichter für den Körper verfügbar gemacht, was die Verdauung und die Aufnahme von Nährstoffen unterstützt. Darüber hinaus enthält fermentiertes Rotkraut lebende probiotische Bakterien, die die Darmgesundheit fördern und das Immunsystem stärken können. Es ist also ein echter Booster für Körper und Geist!

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Fermentiertes Rotkraut selber machen

Jetzt aber zu unserer Anleitung wie du Rotkraut selber machen kannst. Du benötigst dazu folgende Dinge:

  • 1 Rotkohl
  • Meersalz (am besten unraffiniert, ohne Jod)
  • Gewürze nach Wahl (z.B. Wacholderbeeren, Lorbeerblätter, Pfefferkörner, Nelken, etc.)

Zubereitung

Wir fangen natürlich wie immer erstmal damit an den Kohl gut zu waschen. Außerdem legen wir für später 2-3 Kohlblätter zur Seite. Halbiere danach den Rotkohl, entferne den Strunk und hobele den Kohl in Streifen.

Gib das geschnittene Gemüse in eine große Schüssel und vermenge es mit Salz. Als Faustregel gilt hier, das wir 1,5 % des Gewichts des Kohls als Salz hinzugeben. Das Salz hilft, Wasser aus dem Gemüse zu ziehen und bildet die Grundlage für den Fermentationsprozess. Mehr zu der Rolle des Salzes, erfährst du übrigens in meinem Artikel Warum du beim Fermentieren Salz benötigst?

Faustregel 1,5 % Salz auf das Gewicht vom Kohl

Jetzt geht es ans Kneten. Ich hoffe du hast ein paar Muskeln 😉 Mit sauberen Händen wird das Gemüse nun kräftig zerdrückt und gequetscht, bis es Saft abgibt und weicher wird. Das kann eine ganze Weile dauern. Wenn die Arme mit der Zeit zu schwer werden, nehme ich oft einen Holzstab, wie du es vielleicht vom Caipirinhastößel kennst.

Wenn du das geschafft hast, packe das Gemüse in ein Einmachglas und achte darauf das das Kraut gut mit dem ausgetretenen Saft bedeckt ist. Am Besten füllst du die Gläser zu etwa 3/4, damit noch etwas Luft beim Fermentieren entweichen kann und nicht übersprudelt. Füge noch die Gewürze hinzu und drücke das Gemüse mit einem Krautstampfer oder einem Löffel fest an. Dann kommt das Kohlblatt, was du am Anfang zur Seite gelegt hast, oben drauf und wird mit einem Gewichtsstein angedrückt. So bleibt dein Kraut in der Salzlake unter der Flüssigkeit und bildet keinen Schimmel.

Verschließe das Glas mit einem Deckel und lass es an einem dunklen und relativ warmen Ort für einige Tage bis maximal eine Woche fermentieren. Je nach Temperatur kann die Fermentationsdauer variieren. Behalte das Fermentationsglas immer mal im Blick. Denn mit der Zeit kann sich eine Menge Druck aufbauen und du musst ggf. mal etwas Luft ablassen. Das merkst du daran, wenn schon etwas Flüssigkeit hochgedrückt wird und man ein Pfeifen hört.

Nach der ersten Fermentationszeit kannst du das Glas nun in den Kühlschrank tun und schon mal probieren. Das fertige Rotkraut lagerst du am besten im Kühlschrank, damit noch weitere Milchsäurebakterien ihre Arbeit leisten können. Dort ist es einige Wochen haltbar. Aber du wirst sehen, dein selbstgemachtes Rotkraut ist so lecker, dass es eh nicht lange im Kühlschrank bleiben wird.

Fazit – Rotkraut selber machen

Selbst gemachtes fermentiertes Rotkraut ist nicht nur einfach herzustellen, sondern auch eine wahre Bereicherung für deine Küche und deine Gesundheit. Mit seinen zahlreichen Nährstoffen, probiotischen Bakterien und seinem einzigartigen Geschmack ist es eine wunderbare Ergänzung zu vielen Gerichten. Also, schnapp dir ein paar frische Zutaten und probiere diese traditionelle Methode der Gemüseverarbeitung aus – du wirst es nicht bereuen!

Hast du schonmal Rotkraut selber gemacht. Schreib doch deine Erfahrungen in die Kommentare!

Daniel

Hi, ich bin Daniel und blogge hier auf Fermentationshelden rund ums Thema Fermentieren. Gerne lasse ich dich an meinen Erfahrungen teilhaben und freue mich auf einen regen Austausch, denn Fermentieren ist ein komplexes Thema wo es noch viel zu entdecken gibt.

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